Somatoforme Störungen
Leiden Sie unter körperlichen Beschwerden, wie z.B. chronischen Schmerzen, Bauchkrämpfen, Magenschmerzen, Übelkeit, Kribbeln, Missempfindungen, Durchfälle, Atemlosigkeit ohne Anstrengung, Klagen beim Urinieren oder beim Stuhlgang o.Ä. und gibt es keinen oder keine ausreichenden medizinischen Gründe für Ihre Beschwerden, die deren Dauer, Ausmaß oder Häufigkeit erklären könnten, kann es sinnvoll sein, über psychische Komponenten nachzudenken.
Bei derartigen Beschwerden ist eine Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Psychologen besonders wichtig, um Ihre Beschwerden in ihrem Ausmaß und ihrer Vollständigkeit zu verstehen.
Es ist oftmals schwer zu verstehen, welchen Einfluss die Psyche auf körperliche Phänomene haben soll, da die Beschwerden offenkundig erscheinen. Wir beobachten jedoch immer wieder, dass Menschen, die sich subjektiv stark belastet fühlen durch z.B. alltäglich Anforderungen, oder aber auch große Krisen, häufig auch körperliche Symptome entwickeln. Beispiele dafür sind: Menschen, die sich in ausweglosen sozialen oder finanziellen Situationen befinden und darüber, Schmerzen, Schwindel oder Übelkeit entwickeln; Menschen, die unter Zeit- und Leistungsdruck Aufgaben zu erfüllen haben und unter dauerhaften Rückenschmerzen leiden. Oftmals folgt eine Odyssee von Arztbesuchen und Untersuchungen, die häufig ohne ausreichenden Befund sind. Das Erscheinungsbild der somatoformen Störungen ist so vielfältig wie die Menschen, die darunter leiden. Wichtig ist jedoch, dass Sie wissen, dass es sich nicht um Einbildungen handelt, die Beschwerden sind real!
Es gibt aber psychologische Möglichkeiten die Beschwerden zu lindern.
Zu dieser Gruppe von Erkrankungen gehören:
•die Somatisierungsstörung
•die hypchondrische Störung
•die somatoforme autonome Funktionsstörung sowie
Durch Psychotherapie können Sie durch Anleitung herausfinden, welche Faktoren Ihre Beschwerden beeinflussen, was verstärkt die Symptome, was lindert sie? Sie lernen schrittweise mehr Einfluss auf Ihre Beschwerden zu bekommen und dadurch wieder mehr Lebenszufriedenheit zu gewinnen. Entspannungsverfahren, Verbesserung der Stressmanagementfähigkeiten und erarbeiten von Problemlösestrategien sind dabei mögliche Verfahren, die in der Psychotherapie eingesetzt werden können.