Burnout ist mittlerweile in aller Munde. Wenn Sie den Begriff googlen erhalten Sie derzeit (28.10.2013) rund 400 Millionen Treffer in 0,19 Sekunden - Tendenz steigend! Wissenschaftler tun sich derzeit noch schwer mit einer genauen Definition, was Burnout auszeichnet. 

Nach Maslach et al. 2001 ist Burnout gekennzeichnet durch Phänomene auf drei Ebenen:

•die emotionale Erschöpfung

•Depersonalisation, Zynismus

•Gefühl der reduzierten Wirksamkeit

Diese Definition lässt sich jedoch auch auf andere Lebensbereiche als das berufliche Umfeld erweitern, wie z.B. den privaten oder familiären Bereich, obwohl der Burnout ursprünglich als Konsequenz einer deutlichen Verausgabung im beruflichen Umfeld beobachtet wurde. Ich möchte diesen Begriff jedoch weiter fassen.

Nach aktuellem Forschungsstand gibt es verschiedene Phasen des Burnouts (Burisch, 2006) :

In der Regel ist zu Beginn / vor dem eigentlichen Burnout eine deutliche Zunahme des Engagement des Betroffenen zu beobachten, d.h. er / sie arbeitet mehr / länger, vernachlässigt darüber andere Lebensbereiche (z.B. Freizeit- / Ausgleichsaktivitäten), Misserfolge werden verdrängt, man kann nicht mehr abschalten, Energiemangel stellt sich ein.

Es folgen reduziertes Engagement, Konzentrationsstörungen, möglicherweise familiäre Konflikte und Krankschreibungen.

Die Verbitterung und die pessimistische Sicht auf die Lebensumstände nehmen zu, mit Selbstzweifeln und zunehmender Selbstkritik. Weiterhin kann es zu einer Vertiefung der Symptomatik mit Niedergeschlagenheit und körperlichen Erkrankungen (z.B. geschwächtes Immunsystem, gastro-intestinalen Störungen, Tinnitus, Herz-Kreislauf-Beschwerden) kommen.

Bei bestehender Belastung kann es bis zu einer völligen Verzweiflung mit Suizidgedanken und Hoffnungslosigkeit kommen.

Psychotherapie hilft Ihnen dabei wieder ausgeglichen zu sein und Ihre Leistungsfähigkeit wieder zu erhöhen. Sie können lernen, die Faktoren zu bestimmen, die bei Ihnen zu einem Burnout geführt haben und diese so zu verändern, dass Sie nicht erneut in die Burnout-Falle tappen.